Brennpaste entsorgen

Brennpaste kommt im privaten Bereich vor allem beim alljährlichen Fondue und im Outdoorbereich zum Einsatz. Sie setzt sich üblicherweise aus wenigen Stoffen zusammen und gehört nicht zum Gefahrgut, was die spätere Entsorgung erleichtert. Brennpaste, auch als Sicherheitsbrennpaste bekannt, kommt hauptsächlich an Silvester und Weihnachten zum Einsatz: Nämlich immer dann, wenn die Familie gemütlich beim Fondue zusammensitzt. Allerdings gibt es neben dem Fondue zahlreiche weitere Einsatzgebiete für das zähflüssige Brenngel. Beispielsweise hilft sie im Outdoorbereich dabei, im Notkocher ein Abendessen zuzubereiten oder dient als Brennstoff für den Tischkamin. Doch unabhängig vom jeweiligen Einsatzzweck ist es irgendwann notwendig, die Verpackung inklusive möglicher Rückstände zu entsorgen.

Brennpaste in Berlin entsorgen

Aufgrund der Zusammensetzung des klassischen Brenngels ist es grundsätzlich möglich, die Paste inklusive Verpackung über den Restmüll zu entsorgen. Trotzdem handelt es sich um einen gefährlichen Abfall, selbst wenn die Dose auf den ersten Blick leer erscheint. Es ist daher immer sicherer, den Behälter gesondert aufzubewahren und an einer gesonderten Sammelstelle abzugeben. Egal ob es darum geht, Öl oder Brennpaste zu entsorgen: Es ist immer am besten, das Produkt möglichst aufzubrauchen. Für die Sicherheitsbrennpaste bedeutet das, sie so weit wie möglich abzubrennen. Üblicherweise verbrennt die Sicherheitspaste nahezu rückstandsfrei, sodass lediglich die Verpackung entsorgt werden muss. Unabhängig davon, ob ein Rest in der Dose zurückbleibt oder nicht, lässt sich die Verpackung problemlos über die Restmülltonne entsorgen. Da es sich weder um ein Gefahrgut handelt noch unter die Kategorie Sondermüll fällt, ist es ein Leichtes, die Sicherheitsbrennpaste zu entsorgen.

Vorsicht beim Fondue!

Brennpaste kommt häufig beim Fondue zum Einsatz. Achten Sie unbedingt darauf, die Vorgaben der Hersteller bezüglich des Öl-Füllstandes im Fonduetopf zu befolgen! Wenn zu viel Öl im Topf ist, kann es beim Eintauchen des Garguts überlaufen und sich entzünden, was eine Stichflamme zur Folge hat.

Alternativen zur Entsorgung

Eine richtige Alternative zur Entsorgung der Paste gibt es nicht. Die einzige Möglichkeit besteht darin, sie möglichst aufzubrauchen. Dazu ist es nicht notwendig, sie direkt beim ersten Mal aufzubrauchen. Stattdessen ist es möglich, die Döschen oder größere Behältnisse über einen längeren Zeitraum zu verwenden. Dabei ist es allerdings wichtig, die Sicherheitsbrennpaste luftdicht zu verschließen. Andernfalls trocknet die Brennpaste bereits nach kurzer Zeit aus, was dazu führt, dass eine rückstandslose Verbrennung nicht länger möglich ist.

Welche Rohstoffe sind in Brennpaste enthalten?

Der Hauptbestandteil des Brenngels ist Ethanol. Um den Brennspiritus gefahrlos nutzen zu können, bringen ihn die Hersteller in eine gallertartige bis zähflüssige Masse. Dazu kommen üblicherweise Cellulose-Derivate wie Hydroxypropylcellulose oder pyrogenes Siliciumdioxid zum Einsatz. Alternativ basieren einige kommerzielle Produkte auf Ethanol und Calciumacetat. Die Kombination aus Cellulose-Derivaten und Ethanol bietet den Vorteil einer rückstandsfreien Verbrennung. Dadurch ist es also möglich, die Brennpaste komplett aufzubrauchen, sodass lediglich das Behältnis entsorgt werden muss.

Welche Schadstoffe sind in Brennpaste enthalten?

Sicherheitsbrennpaste enthält normalerweise keine Schadstoffe. Sie ist weder toxisch noch explosiv. Trotzdem ist es wichtig, beim Umgang mit Sicherheitspaste vorsichtig zu sein und auf eine fachgerechte Entsorgung zu achten. Schließlich handelt es sich bei Ethanol um einen Brennstoff, der mit Vorsicht zu handhaben ist. Eine falsche Handhabung könnte beispielsweise eine Stichflamme nach sich ziehen, wie sie auch bei entzündetem Öl üblich ist. Solche Szenarien entstehen allerdings seltener beim Entsorgen der Brennpaste und häufiger beim Versuch, die Sicherheitsbrennpaste beim Fondue erneut zu entzünden.

Weitere Fragen zum Thema Brennpaste entsorgen

Ist Brennpaste ein Gefahrengut?

Trotz der enthaltenen Additive handelt es sich bei der zähen Masse nicht um ein Gefahrgut. Der Grund dafür ist, dass sämtliche Additive in einer sehr geringen Konzentration enthalten sind, sodass sich die Gefahr im Sinne der Chemikaliengesetzgebung in Grenzen hält.

Wie lange lässt sich Brennpaste aufbewahren?

Während angebrochene Dosen dazu neigen, rasch auszutrocknen, lässt sich das Brennmittel ungeöffnet problemlos lagern. In einer trockenen und kühlen Umgebung hält sich die zähe Masse üblicherweise länger als zwei Jahre.

Kann man die restliche Sicherheitspaste anderweitig nutzen?

Wer häufig Brennpaste nutzt, beispielsweise für ein Fondue mit den Liebsten, kann die Paste in größeren Gebinden kaufen. Allerdings ist es ratsam, sie lediglich für vorgesehene Einsatzbereiche zu nutzen. Dazu gehören unter anderem klassische Fondue-Sets wie auch Tischkamine. Die Reste in der Küche zum Kochen zu nutzen oder sie für den Kamin zu verwenden, sollten Sie besser verzichten.

Gibt es einen Unterschied zwischen Brenngel und -paste?

Der wichtigste Unterschied zwischen Gel und Paste besteht in der Konsistenz: Während das Brenngel ein wenig flüssiger ist, erscheint die Paste nahezu fest. Hinsichtlich der Entsorgung besteht jedoch kein Unterschied zwischen den beiden Varianten.

Weitere Fragen

Bei Fragen zur Entsorgung von Brennpaste können Sie unser Fachpersonal ansprechen. Sie erreichen es auf folgenden Wegen:

 

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