silikon entsorgen

Das moderne elastische Material Silikon enthält kein Erdöl und ist frei von Schadstoffen. Als Rohmaterial ist es farblos, transparent bis weiß oder cremefarben. Silikon wird in alle Farben eingefärbt und kann Gummi oder Plastik ersetzen. Im flüssigen Zustand ist Silikon ein Baumaterial, das der Abdichtung von Fugen dient und schnell trocknet. Zudem wird es zur Herstellung vieler Haushaltsgegenstände verwendet, die vor allem in der Küche zum Einsatz kommen. Dank seiner Dichte, Wasserbeständigkeit, Leichtigkeit und Bruchfestigkeit eignet sich Silikon auch bestens für den Außenbereich, für Gefäße und Verpackungen, für Modeschmuck wie Uhrenarmbänder oder Sportarmbänder sowie für Prothesen und andere medizinisch-orthopädische Hilfsmittel. Entsprechend hoch ist das Aufkommen an Silikonabfällen in der Industrie, auf dem Bau und in Privathaushalten.

 

Silikon in Berlin entsorgen

Die Entsorgung der Silikone ist in Berlin so geregelt, dass sie weder für Haushalte noch für Betriebe eine Hürde darstellt. Alle nicht mehr benötigten Behältnisse und Gebrauchsgegenstände mittlerer Größe, die aus Silikon bestehen, gehören in die in Berlin vorhandenen gelben Wertstofftonnen, beziehungsweise in einen Gelben Sack, der zur Wertstofftonne gebracht wird. Besonders eindeutig ist die Richtigkeit dieses Entsorgungswegs, wenn sich auf einem Silikonbecher ein Grüner Punkt befindet.

Wohin entleerte Silikonkartuschen gehören

Von Privatleuten und Bauunternehmern verwendetes Silikon zum Auffüllen von Abständen oder Fliesenfugen befindet sich in Silikonkartuschen. Sind diese entleert, gehören Sie in die Restmülltonne. Wer sehr viele Kartuschen entsorgen muss, kann in Berlin einen Containerdienst in Anspruch nehmen oder einen Berliner Recyclinghof zur Annahme der Silikonkartuschen auswählen. In Berlin gibt es mehr als 15 Containerdienste und Recyclinghöfe, die größtenteils in Außenbezirken der Stadt angesiedelt sind.

Besonderheiten beim Entsorgen unter Druck stehender Kartuschen

Bei der Entsorgung von Silikonkartuschen, die unter Druck stehen, sind einige Besonderheiten zu beachten. Eine unter Druck stehende Kartusche kann unter die Kategorie Sondermüll fallen, denn bei Druckbehältern besteht grundsätzlich Explosionsgefahr. Ein weiteres Zeichen dafür, dass es sich bei einer Kartusche um gefährlichen Abfall handeln könnte, ist ein Gefahrensymbol auf der Hülse. In Berlin gibt es spezielle Regelungen für die Entsorgung solcher Abfälle. Kleinmengen, die in Haushalten sowie in kleinen Handwerksbetrieben anfallen, sind von anderen Abfällen getrennt zu halten. Auf sechs Recyclinghöfen der Stadt sind Schadstoffannahmestellen eingerichtet. Dort können Silikonsprühkartuschen, die unter Druck stehen und ein Gefahrensymbol tragen, abgegeben werden. Recyclinghöfe mit Schadstoffsammelstellen befinden sich in Treptow-Köpenick, Spandau, Pankow, Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf und Neukölln. Bei großen Kartuschen-Mengen, die auf Baustellen anfallen, empfiehlt es sich, einen Sammelcontainer zu bestellen und diesen, wenn er gefüllt ist, abtransportieren zu lassen.

Alternativen zur Entsorgung von Silikonen

Da Silikon ein sehr robustes Material ist, nehmen Modeschmuck und Gebrauchsgegenstände während ihrer Nutzung kaum Schaden. Die Farben verblassen nicht und sind nicht auswaschbar. Zudem ist Silikon wetterfest und unzerbrechlich. Auch Risse sind in Silikonartikeln eher selten. Deshalb braucht man nicht mehr benötigte Silikonprodukte meist nicht in den Müll zu werfen. Eine Alternative zur Entsorgung ist der Verkauf auf Flohmärkten, das Anbieten auf Onlineportalen oder das Verschenken von Silikonprodukten. Auf diese Weise erhalten, Gießkannen, Armbänder, Schüsseln oder Becher aus Silikonen ein längeres Leben und Müll wird vermieden.

Recycling von Silikonen

Es empfiehlt sich, Silikonkartuschen vor dem Entsorgen immer vollständig zu entleeren. Silikon ist nicht in dem Sinne recycelbar, dass sich daraus gleichwertige neue Produkte herstellen lassen, jedoch ist altes Silikon gut biologisch abbaubar.

Welche Rohstoffe sind in Silikon enthalten?

Silikon setzt sich aus molekularen Ketten von Silizium und Sauerstoff zusammen, ergänzt um Wasserstoff und Kohlenstoff in gewissen Anteilen. Im Unterschied zu anderen Kunststoffen, deren Erzeugung aus fossilen Ressourcen erfolgt, bedarf die Produktion des Stoffes keinerlei Erdöl. Aufgrund seiner außerordentlichen Elastizität bedarf es bei der Silikonherstellung keiner Zugabe von externen Weichmachern.

Weitere Fragen zum Thema Silikon entsorgen

Was ist Silikon?

Silikon ist eine Bezeichnung für eine Gruppe synthetischer Polymere, bei denen Siliciumatome über Sauerstoffatome zu Molekülketten und/oder einem netzartigen Gefüge miteinander verbunden sind. Die überschüssigen Valenzelektronen des Siliciums sind dabei durch Kohlenwasserstoffreste, in der Regel Methylgruppen, gesättigt.

 

Weitere Fragen

Bei Fragen zur Entsorgung von Silikon können Sie unser Fachpersonal ansprechen. Sie erreichen es auf folgenden Wegen:

 

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