Ein Tonnenboy steht selten vor verschlossenen Türen, aber das hat seinen Preis: denn die meisten Schlüssel zu den Hauseingängen und Hinterhöfen Berlins müssen auf jeder Tour bereit- und auseinandergehalten werden. Und das kostet vor allem unnötig viel Zeit. Dank dem Unternehmen KIWI.KI GmbH geht die Schlüsselverwaltung bei der Abholung für unsere Tonnenboys aber seit einigen Jahren geräuschloser, schneller und auch für Sie als Anwohner, Eigentümer oder Unternehmer sicherer. Wie? Das erfahren Sie hier:
Sesam öffne dich: Digitale Schlüssel kommen zum Einsatz
Viele Berliner kennen noch das melodische Klirren des Schlüsselbundes ihrer Tonnenboys, das durch das Fenster dringt, wenn diese ihrer Arbeit nachgehen. Die Abholung der Mülltonnen ist ein alltäglicher, seit Jahrzehnten eingeübter und jedem vertrauter Vorgang. Alltäglich? Jedem vertraut? Nicht ganz. Denn für die Berliner Tonnenboys ist die Arbeit ein gutes Stück leichter geworden, seitdem Berlin Recycling 2014 eine Kooperation mit dem Berliner Experten für elektronische Schließanlagen KIWI begonnen hat.
Was steckt hinter KIWI? Natürlich kluge Köpfe und genau genommen eine spannende Berliner Gründergeschichte. Die Firma wurde erst 2012 gegründet und erfand ein schlüsselloses Türzugangssystem, welches das Entriegeln von Türen ermöglicht, ohne dass ein Schloss von einem Schlüssel berührt werden muss.
Und das funktioniert so:
In den bestehenden Klingelpaneelen von Mehrfamilienhäusern wird der KIWI Smart Entry installiert. Einmal eingebaut, kann im Anschluss die Haustür mit dem Herzstück von KIWIs Angebot, dem Transponder, ohne Berührung geöffnet werden.
Das sieht nicht nur cool aus, sondern hat auch echte Vorteile: jede herkömmliche Schließanlage lässt sich durch KIWI ergänzen. Zutrittsrechte können per Onlineportal verwaltet und in Echtzeit vergeben werden.
Digitalisierung für mehr Effizienz
Die Fahrer von Berlin Recycling sind überzeugt von der Kooperation, mittlerweile benutzen sie mehr als 180 KIWI-Transponder, die etwa 1800 Schlüssel ersetzen. Die Tonnenboys können dadurch einfach auf Türen zugehen, und die öffnen sich wie von Zauberhand. Das macht die Arbeit effizienter, und die Tonnenboys können einiges mehr am Tag stemmen als vorher. Kein Zeitverlust mehr durch die lästige Suche nach dem passenden Schlüssel. Das ist gerade bei Regen ein Gewinn!
Wer es nicht durchrechnet, mag es kaum glauben, aber acht Stunden werden (pro Tour und pro Monat) mit den Transpondern gespart. Doch nicht nur das, die Verwendung des KIWI Transponders schafft auch ein Sicherheitsproblem aus der Welt. Geht nämlich ein Schlüssel verloren, muss im schlimmsten Fall die komplette Schließanlage eines Wohnhauses ausgetauscht werden. Ganz anders beim KIWI Transponder. Der kann sofort und mit Leichtigkeit elektronisch gesperrt werden. Er öffnet keine Türen mehr und stellt dadurch keine Gefahr mehr dar.
Daumen hoch von den Tonnenboys
Obendrein freuen sich Fahrer und Tourencrew über einen reibungsloseren Ablauf des Arbeitsalltags. So zum Beispiel Thomas Otto:
„Eine große Arbeitserleichterung für meine Kollegen und mich. Mit dem KIWI Transponder sparen wir nicht nur Zeit, sondern auch die Last des großen Schlüsselbundes, den wir sonst immer mit uns umhertragen müssen. Ich freue mich immer auf Touren, bei denen die Häuser mit KIWI ausgestattet sind – und hoffe, dass es KIWI bald in ganz Berlin gibt.“
Weiteres Feedback unserer Tonnenboys:
„Ich war erst skeptisch – zu viel Technik ist einfach nicht mein Ding, aber mit dem KIWI Transponder bin ich inzwischen per Du. Das System ist absolut easy und genial. Es funktioniert ja nicht bloß schneller, sondern Du hast auch nicht mehr so einen Wust von Schlüsseln mit Dir herumzuschleppen.“
„Es klingt nach einer Kleinigkeit, aber jedes Schloss, das wir nicht erst von Hand aufschließen müssen, erleichtert uns die Arbeit. Das Holen und Abstellen der Mülltonnen ist so schon oft hakelig, da freuen wir uns über jede Vereinfachung.“
Da macht die Arbeit richtig Spaß – und davon profitiert ganz Berlin. Doch während der Kunde nur das saubere Ergebnis sieht, hatte Berlin Recycling schon im Vorfeld der Einführung eine Menge Arbeit geleistet: Offenheit für neue Ideen, Bereitschaft zur Erprobung, Piloterprobung, lückenlose Dokumentation der neuen Abläufe. Die Grundhaltung, die dahintersteckt, hat bei Berlin Recycling Tradition.
Die Anfänge moderner Müllentsorgung
Denn die Kooperation mit KIWI ist die Fortsetzung einer langen Reihe von Beispielen, wie moderne Technologien auch in der Abfallwirtschaft nutzbar gemacht werden. Dabei handelt es sich, wie in vielen Lebensbereichen, um eine immer dynamischere Entwicklung. Es würde zu weit führen, alle Stufen auf dem Weg von mittelalterlichen Verhältnissen bis hin zur modernen, städtischen Abfallentsorgung aufzuzeigen. Aber ein kleiner Abstecher in die Geschichte sei erlaubt:
Wie viele andere deutsche Städte wuchs in Berlin nicht nur die Einwohnerzahl, sondern damit einhergehend auch das Aufkommen von Müll. 1875 knackte die Hauptstadt die Millionenmarke, nachdem es zuvor einen Rekordzuzug von 40.000 Menschen pro Jahr gegeben hatte. Genau wie andere große Industriestädte jener Zeit hatte auch Berlin zu dieser Zeit nichts vorzuweisen, was entfernt an moderne Entsorgungsketten und Müllverwertung erinnern könnte. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts schwappten Ideen der britischen Hygienebewegung über den Kanal ins Kaiserreich herüber.
Recycling bei der Berliner Müllabfuhr-Aktiengesellschaft
In Charlottenburg wurde 1906 die Charlottenburger Abfuhrgesellschaft von der Stadt damit beauftragt, den in eigens aufgestellten Kästen getrennten Hausmüll abzuholen und zu entsorgen. Unterschieden wurde zwischen Speiseresten/ Küchenabfällen, Überresten aus dem Heizbetrieb (vor allem Asche) und Abfällen mit Wiederverwendungswert, wozu Kleidung, Möbel, Geschirr und Hausrat gehörten. Aus der Charlottenburger Abfuhrgesellschaft entstand 1922 dann die Berliner Müllabfuhr-Aktiengesellschaft (BEMAG), die Vorgängerin der Berliner Stadtreinigung (BSR), zu der auch Berlin Recycling gehört. Müllbeseitigung stand schon damals mit hygienischen Fragen im Zusammenhang – heute ist der Stellenwert der fachgerechten Abfallentsorgung und deren Bedeutung für Gesundheit und Umwelt unumstritten.
Effiziente Tourennavigation, Mülltrennung und Deponiemanagement
So hilft der Einsatz von Computern und digitaler Technologie dabei, die Wege der Entsorgungsfahrzeuge zu optimieren. Das heißt dann intelligente Routensteuerung. So können neue Kollegen schnell eingearbeitet werden und selbst kurzfristige Änderungen der Route lassen sich so effizient eintakten.
Auch die Sortierung des Mülls wird heute überwiegend vollautomatisch durch Maschinen mit feiner Sensorik vorgenommen – zur Nachkontrolle der Ergebnisse ist allerdings nach wie vor qualifiziertes Personal erforderlich. Unterschiedliche Materialien werden in der Sortieranlage durch Infrarotspektroskopie getrennt. Mithilfe von Infrarotlicht kann dabei die Beschaffenheit des untersuchten Materials festgestellt und der Abfall automatisch in die richtige Kategorie sortiert werden.
Die Einführung solcher Systeme hat zu allen Zeiten Lernbereitschaft, ein Interesse an technischen Neuerungen und den Willen zur Kooperation vorausgesetzt. Dadurch ist Berlin Recycling heute ein hoch technisierter Betrieb, der nur funktionieren kann, wenn die Mitarbeiter aufgeschlossen, professionell und neugierig sind. Und das Stichwort der Aufgeschlossenheit führt uns wieder zu KIWI und den KIWI-Transpondern. Die elektronischen Türöffner sind sozusagen das jüngste Glied in einer langen Kette technischer Verbesserungen, die den Mitarbeitern, dem Unternehmen und nicht zuletzt den Berlinern, also unseren Kunden, zugutekommen. Auf diese Weise profitieren Sie direkt vom Einsatz intelligenter Technologien und bleiben auf der Höhe der Zeit.
Verfügt Ihr Haus über ein elektronisches Schließsystem oder arbeitet sogar mit KIWI zusammen? Was halten Sie von der Zusammenarbeit von Berlin Recycling und KIWI? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!
Bildnachweise
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