Aluminium GranulatDas Leichtmetall Aluminium - kurz Alu - kommt in vielen Produkten zum Einsatz. Wie andere Metalle kann Aluminium relativ leicht wiederverwendet werden. Wie Aluminium entsorgt wird und wo es als Abfall anfällt, erfahren Sie hier. 

Aluminium in Berlin entsorgen

Aluminium fällt vor allem in der industriellen Produktion als Abfall an. Insbesondere die Metallverarbeitung und Gießereien produzieren größere Mengen Aluminiums als Abfall. Dies ist zum Teil durch die Produktionsprozesse an sich bedingt. Die verarbeitenden Betriebe nutzen die Abfälle jedoch in anderen Produktionsschritten wieder.

Im Haushalt fällt kaum reines Aluminium als Abfall an. Lediglich die Alufolie stellt die Ausnahme dar. Das Leichtmetall tritt aber in verschiedenen Legierungen, z. B. in Verpackungen, auf. Diese können Sie ohne Weiteres in der gelben Tonne (bzw. im Gelben Sack) entsorgen. Durch verschiedene Sortierprozesse wird das Metall von Kunststoff und anderen Rohstoffen getrennt und die Wiederverwendung des Aluminiums sichergestellt.

In verschiedenen Elektrogeräten finden sich aluminiumhaltige Legierungen. Entsorgen Sie kaputte Haushaltsgeräte bei den Berliner Recyclinghöfen oder im Rahmen einer Sperrmüllabholung. Somit gewährleisten Sie, dass die Geräte korrekt behandelt und enthaltene Rohstoffe dem Recycling zugeführt werden.

Aluminium ist ein flexibles Material und wird in verschiedenen Legierungen als Baustoff eingesetzt. Bauabfälle, die Aluminium enthalten (z.B. Fenster), können Sie im Container für Baumischabfälle entsorgen. 

Recycling von Aluminium

Aluminium gehört zu den weniger edlen Metallen und hat eine hohe Affinität zu Sauerstoff. Diese Eigenschaft führt dazu, dass das Recycling von Aluminiumlegierungen recht kompliziert ist. Verbundstoffe, bei denen das Aluminium stark oxidiert ist, können nicht zur Gewinnung von Recycling-Aluminium verwendet werden.(1)

Aluminiumhaltige Legierungen werden nach Sorten getrennt. Je nach Einsatzgebiet wird Aluminium mit Magnesium, Zinn oder Zink verschmolzen. Da diese Metalle bereits vor Aluminium schmelzen, können sie leicht abgeschmolzen werden. Die Trennung von Eisen erfolgt dann bei Temperaturen zwischen 700 und 900 °C. Recyceltes Aluminium kann in verschiedenen Reinheitsgraden hergestellt werden. Als Reinaluminium wird dabei ein Reinheitsgrad von 99,0 % bezeichnet. Reinstaluminium besteht zu mindestens 99,7 % aus Aluminium.(2)

Weil das Leichtmetall schnell oxidiert, kann Aluminium nicht ohne Verluste wiederverwendet werden. Es entstehen Verluste beim Einschmelzen. Dennoch stammen in Europa etwa 52 Prozent des verarbeiteten Aluminiums aus dem Recycling.(3) Das Verfahren spart Energie und schont Ressourcen.

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Quellen:

(1) Hans Martens, Daniel Goldmann: Recyclingtechnik. Wiesbaden 2016. S. 145.

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium

(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminiumrecycling

 

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