Korkboden entsorgen

Bei Kork handelt es sich um ein ganz besonderes Naturprodukt. Der vielseitige Rohstoff zeichnet sich durch seine für den Hausbau positiven Eigenschaften aus: Er ist hydrophob, also wasserabweisend, schlecht brennbar, besonders elastisch und kaum wärmeleitfähig. Ein Korkboden ist außerdem sehr umweltfreundlich und damit eine hervorragende Wahl für alle, die eine nachhaltige und natürliche Bodenoption suchen. Doch wie entsorge ich ihn eigentlich ordnungsgemäß? Diese und andere Fragen rund um das Thema Korkboden entsorgen werden im folgenden Ratgeber beantwortet.

Korkboden in Berlin entsorgen

Wenn Sie einen Korkboden in Berlin entsorgen möchten, haben Sie verschiedene Optionen. Zunächst sollten Sie wissen, dass der natürliche Rohstoff grundsätzlich weder in die Gelbe Tonne noch in Restmüll oder Biomüll gehört. Der Boden sollte nicht einfach entsorgt, sondern recycelt werden. Denn es handelt sich dabei um einen sehr wertvollen Baustoff, der Jahrzehnte in der Produktion braucht: Eine Korkeiche braucht acht bis zwölf Jahre, bis ihr Stamm geschält werden kann. Deswegen setzt sich auch der Naturschutzbund Berlin für die Wiederverwendung ein. Die Böden sollten Sie demnach nicht einfach entsorgen. Stattdessen gibt es in Berlin Sammelstellen dafür. Wo sich die nächstgelegene Sammelstelle zur Abgabe befindet, können Sie ganz einfach auf der Seite des NABU Berlin nachlesen.

Alternativen zur Entsorgung

Die beste Alternative zur Entsorgung ist das Recyceln. Denn der Rohstoff (sowohl als Parkett als auch als einzeln) ist einfach zu wertvoll, um weggeworfen zu werden. Der Parkettboden kann allerdings nur dann recycelt werden, wenn es sich um puren Kork handelt, der nicht mit anderen Materialien gemischt wurde. Wenn Sie eine Abgabe beim Wertstoffhof oder bei einer Sammelstelle planen, sollten Sie vorab anrufen und Ihre Lieferung ankündigen. Um in Erfahrung zu bringen, wo sich die nächstgelegene Sammelstelle befindet, nutzen Sie die unkomplizierte Online-Suche des NABU Berlins. Grundsätzlich haben Sie auch die Möglichkeit, Ihren Boden selbst weiterzuverwenden. Dies erspart Ihnen unnötiges Hin- und Herfahren. Sie können den Boden etwa zerschneiden oder ihn selbst beim Hausbau wiederverwenden - etwa als Dämmmaterial.

Recycling von Korkboden

Beim Recycling wird nicht einfach weggeworfen, sondern neu aufbereitet und daraufhin zur Herstellung neuer Güter verwendet. Dieses Verfahren ist besonders nachhaltig und umweltfreundlich. Infrage kommen hierfür unbehandelte Reste von Parkett. Ihren Boden sollten Sie also auf keinen Fall einfach im Restmüll, in der Gelben Tonne oder in der Biotonne entsorgen! Stattdessen lautet das Stichwort: Recycling. Hierfür gibt es zahlreiche Anlaufstellen. Gesammelter Kork wird zu Granulat zerkleinert und anschließend als Schüttgut zur Wärmedämmung im Hausbau verwendet. Manchmal werden auch andere Baustoffe beigemengt und der Rohstoff dann anschließend wiederverwendet.

Welche Rohstoffe sind in Korkboden enthalten?

Der Rohstoff bietet als Boden zahlreiche Vorteile: Er ist nachhaltig, da er aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird, wobei der Baum nicht gefällt werden muss. Außerdem ist er elastisch und bietet eine natürliche Schalldämmung sowie eine hervorragende Wärmeisolierung. Im Boden an sich ist der Rohstoff Kork enthalten. Das aus dem Eichenbaum gewonnene Naturmaterial besitzt die folgenden, kostbaren Eigenschaften:

  • gesund: Es handelt sich um einen Rohstoff, der gesundheitlich gänzlich unbedenklich ist und keinerlei chemische Schadstoffe enthält.
  • nachhaltig: Das Parkett ist schonend für die Umwelt, da er von selbstregenerierenden Bäumen stammt.
  • antistatisch: Er sammelt keine Elektroladung und ist damit antistatisch.
  • widerstandsfähig: Seine hohe Widerstandsfähigkeit mach ihn robust und langlebig. Er ist wasserabweisend, hitzebeständig und weitgehend resistent gegenüber Fäulnis und Verrottung.
  • leicht: Er besitzt ein geringes Eigengewicht.

Zudem ist ein Boden schall- und wärmeisolierend. Der Rohstoff ist im Gesamten sehr empfehlenswert und erlebt momentan ein Revival. Laut NABU Berlin trägt er zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz bei, er ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar, weswegen er in jedem Fall recycelt und nicht entsorgt werden sollte.

Welche Schadstoffe sind in Korkboden enthalten?

Im Gegensatz zu anderen Böden sind darin keine Schadstoffe enthalten! Der Rohstoff eignet sich damit auch für Allergiker hervorragend. Kork kann zudem gänzlich abfallfrei recycelt werden, wie der WWF bestätigt. Mittlerweile gibt es für das Kork-Recycling neben Wertstoff- und Recyclinghöfen auch Gemeindezentren oder Vereine, die entsprechende Container zur Verfügung stellen. Wenn Sie alte Korken abgeben möchten, können Sie dies auch oft an Drogeriemärkten, Getränkemärkten oder ausgewählten Weinhandlungen tun.

Häufige Fragen zur Entsorgung von Korkboden

Wo kann ich den Rohstoff zum Recycling abgeben?

Sie können dies an Wertstoffhöfen, Recyclinghöfen, Schulen, Gemeindezentren oder entsprechenden Vereinen tun.

Kann ich das Parkett in der Biotonne entsorgen?

Nein, das sollten Sie in keinem Fall tun. Stattdessen geben Sie das Parkett aus Kork bei Recyclinghöfen ab.

Kann ich Korkboden selber wiederverwenden?

Sie können Ihren Boden oder Ihr Parkett selbst wiederverwenden und recyceln, indem Sie ihn entweder weiterverarbeiten oder erneut als Dämmmaterial oder Boden einsetzen.

 

Weitere Fragen

Bei Fragen zur Entsorgung von Korkboden können Sie unser Fachpersonal ansprechen. Sie erreichen es auf folgenden Wegen:

 

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