Haus

Kupfer entsorgen

Als nützlicher Rohstoff wird Kupfer in der Industrie und Technik, für Elektroinstallationen und im Bau eingesetzt. Das Material mit der rotbraunen Farbe besitzt eine hohe elektrische Leitfähigkeit und ist in Kabeln und Altmetallen enthalten. Da die Kupferproduktion ressourcenintensiv ist, ist eine umweltbewusste Entsorgung sinnvoll. So kann das wertvolle Material Herstellungsprozessen erneut zugeführt werden.

Kupfer in Berlin entsorgen

In Berlin gibt es verschiedene Möglichkeiten, Kupfer fachgerecht zu entsorgen. Müllsammelstellen und Recyclinghöfe nehmen Schrott, alte Elektrogeräte mit kupferhaltigen Kabeln sowie Altmetall für die Wiederverwertung an. Trennen Sie, falls möglich, Kupfer von anderen Materialien, um das Recycling zu erleichtern.

Tipps für die fachgerechte Entsorgung von Kupfer in Berlin

Die fachgerechte Kupferentsorgung trägt zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz bei. Diese Entsorgungsmöglichkeiten sind verfügbar:

  • Wertstofftonne: Kupferhaltige Metallverpackungen, Gießkannen, Eimer, Blumentöpfe, Schrauben und andere Gebrauchsgegenstände, können über die Gelbe Tonne entsorgt werden. Elektrische Kleingeräte gehören nicht in die Wertstofftonne.
  • Recyclinghöfe: Recyclinghöfe nehmen Elektrogeräte mit kupferhaltigen Kabeln, kupferhaltigen Schrott und kupferhaltige Altmetalle kostenfrei an, wenn es sich nicht um Sondermüll handelt. Das betrifft auch elektrische Klein- und Großgeräte.
  • Sperrmüll: Für kupferhaltige Möbel und Gegenstände, die zu groß für den Transport zum Wertstoffhof sind, wird die kostenpflichtige Sperrmüllabholung beim zuständigen Bezirksamt beantragt.
  • Sondermüll: Baumüll muss per Sondermüll entsorgt werden, da besondere abfallrechtliche Bestimmungen gelten. Baustoffe und Bauschutt können problematische Stoffe enthalten. Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe und Privatunternehmen sind Ansprechpartner für die Entsorgung von Sondermüll. Bei größeren Müllmengen kann ein Container bestellt werden.

Alternativen zur Entsorgung

Alte, noch funktionsfähige Elektrogeräte können an gemeinnützige Vereine gespendet oder verschenkt werden. Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe veranstalten regelmäßig einen Tausch- und Verschenkemarkt – möglicherweise finden sich Interessenten für gebrauchte Gegenstände. Kupferhaltige Elektrogeräte und Gegenstände können auf Schrottplätzen und bei Metallankäufern zu aktuellen Altmetallpreisen verkauft werden.

Verkauf zu regulären Preisen

Wer kupferhaltige Gegenstände an Metallhändler verkaufen möchte, sollte sich vorab über den aktuellen Kupferpreis informieren. Energiepreise sowie Angebot und Nachfrage beeinflussen den Kupferpreis. Auch die Reinheit des Materials hat Auswirkungen auf die Preisbildung. Der tagesaktuelle Ankaufspreis kann online recherchiert werden, um informiert in die Preisverhandlung zu gehen.

Recycling von Kupfer

Vor dem Recycling wird der Kupferschrott in Qualitätsstufen eingeteilt, die von reinem Kupfer bis hin zu Kupfermischschrott reichen. Im Recyclingprozess wird das Halbedelmetall von Begleitmaterialien wie Eisen, Aluminium und anderen Metallen getrennt. Anschließend kann der reine Kupferschrott eingeschmolzen und für neue Produkte industriell wiederverwertet werden.

Welche Rohstoffe sind in Kupfer enthalten?

Das rotbraune, formbare und rostbeständige Halbedelmetall wird häufig in Legierungen verarbeitet, weshalb Kupferschrott nur selten in Reinform vorliegt. Es gibt mehr als 400 kupferhaltige Legierungen. Besonders häufig ist Kupfer mit Zink (Messing), mit Zinn (Bronze) oder mit Zink und Nickel (Neusilber) zu finden. Legierungen zwischen Kupfer und Aluminium sind im Flugzeugbau zu finden. Aluminium wird in anderen Bereichen seltener in Kupferlegierungen verwendet, da diese Kombination eine geringe Korrosionsbeständigkeit besitzt.

Wie lassen sich enthaltene Rohstoffe wiederverwerten?

Spezialverfahren trennen die unterschiedlichen Legierungselemente voneinander. Magnetische Verfahren und die Dichtesortierung spielen in diesem Prozess eine Rolle. Nach der Trennung können die einzelnen Legierungsstoffe neuen Herstellungsprozessen zugeführt werden, was zur Schonung der natürlichen Ressourcen beiträgt.

Welche Schadstoffe sind in Kupfer enthalten?

Das reine Metall enthält keinerlei Schadstoffe und ist vollkommen unbedenklich. Einige Legierungen können Schadstoffe wie Nickel, Blei oder Kadmium enthalten. Gegenstände aus bedenklichen Legierungen und Bauschutt werden als Sondermüll entsorgt. Altmetall, unbedenklicher Schrott und Kabel können auf Wertstoffhöfen abgegeben oder an Metallhändler verkauft werden.

Weitere Fragen zum Thema Kupfer entsorgen

Wie entsorge ich Kupfer richtig?

Sie können Kupfer in Recyclinghöfen abgeben oder an Schrott- bzw. Metallhändler verkaufen. Trennen Sie nach Möglichkeit kupferhaltige Teile von anderen Materialien, um den Recyclingprozess zu erleichtern. Funktionierende Elektrogeräte können an gemeinnützige Organisationen gespendet werden, um der Müllentstehung entgegenzuwirken.

Ist Kupferentsorgung eine umweltfreundliche Lösung?

Kupfer ist ein wichtiger Rohstoff, der unter energieintensiven Verfahren gewonnen wird. Mit Recycling wird das wertvolle Metall wiederverwendet. Das reduziert den Bedarf an Primärrohstoffen und spart Energie.

Enthält das rotbraune Metall Schadstoffe?

Da Kupfer häufig in Legierungen verarbeitet wird, können möglicherweise Schadstoffe wie Nickel, Blei oder Kadmium enthalten sein. Ist das der Fall, sollte die Entsorgung über den Sondermüll erfolgen.

Enthalten Kabel und kupferhaltiger Schrott auch Aluminium?

Die Legierung dieser beiden Materialien wird hauptsächlich im Flugzeugbau eingesetzt. Auch die goldgelbe Aluminiumbronze kombiniert diese beiden Materialien – wobei der Gehalt an Aluminium wesentlich geringer ist. Das Material wurde in den 1920er- bis 1940er-Jahren zur Herstellung von Geldmünzen verwendet. Moderne Elektrokabel sind frei von Aluminium.


Weitere Fragen?

Sie haben noch Fragen oder möchten bei uns entsorgen lassen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Sie erreichen uns auf folgenden Wegen:

per Telefon: (030) 60 97 20 0 (montags bis freitags)

per Fax: (030) 60 97 20 10

Für Anfragen nutzen Sie bitte unsere Kontaktseite