BadewanneDank einer Renovierung im Badezimmer hat die alte Badewanne ausgedient? Wir verraten Ihnen, wie und wo Sie die nicht mehr benötigte Wanne richtig entsorgen.

Badewanne in Berlin entsorgen

Der Name ist immer der gleiche, das Material, aus dem die Badewanne besteht, kann jedoch stark abweichen. Je nachdem, aus welchem Material die Wanne gefertigt ist, muss die Badewanne einen anderen Recyclingweg beschreiten. 

Grundsätzlich machen Sie nichts falsch, wenn die alte Wanne als Sperrmüll entsorgt wird. Dazu können Sie sie entweder beim nächstgelegenen Recyclinghof abgeben oder abholen lassen.

Beim Recyclinghof ist die Abgabe kostenlos. Die Obergrenze bei Selbstanlieferung liegt bei drei Kubikmetern Sperrmüll. Größere Mengen an Sperrmüll nimmt die BSR am Recyclinghof nicht an. Falls bei Ihnen mehr Sperrmüll anfällt, können Sie eine Abholung beauftragen. Die alte Badewanne wird dann zusammen mit anderem Sperrmüll an einem Termin Ihrer Wahl abgeholt.

Eine Ausnahme besteht dann, wenn Sie eine Badewanne aus Gusseisen entsorgen möchten. Diese können nur am Wertstoffhof abgegeben werden.

Für Gewerbetreibende bieten wir einen Container für die Sperrmüllentsorgung an.

Haben Sie Ihr Bad saniert? Für Bauschutt wie Fliesen und Estrich bieten wir ebenfalls einen Containerdienst an. Beachten Sie jedoch, dass die Wannen im Allgemeinen nicht unter die Kategorie Bauschutt fallen.

Materialien für Badewannen

Die Badewanne blickt auf eine fast 3000-jährige Geschichte zurück. In dieser Zeit wurden die verschiedensten Materialien verwendet, um Badewannen zu produzieren. 

Heutige Badewannen sind meist aus emailliertem Stahlblech oder Acryl hergestellt. Badewannen wurden früher vor allem freistehend produziert. Sie hatten oft die charakteristischen Klauenfüße und bestanden aus Gusseisen. Im 20. Jahrhundert setzten sich vermehrt Modelle durch, die eingebaut wurden. Dadurch wurde die Wanne nur noch als Schale gefertigt, die dann verkleidet wurde.(1)

Neben den beiden am meisten verbreiteten Materialien existieren eine Reihe von weiteren. Einige Hersteller nutzen für ihre Wannen Werkstoffe auf mineralischer Basis. Im hochpreisigen Segment gibt es auch Badewannen aus Kupfer, Glas oder Naturstein.

Wanne weiterverwenden

Nicht immer, wenn die Badewanne ausgetauscht wird, gehört sie auch auf den Abfall. Gut erhaltene Wannen können Sie weitergeben. Nutzen Sie dazu den Tausch- und Verschenkmarkt.

Wenn sie nicht mehr zum Baden oder Duschen geeignet ist, kann die Wanne für andere Zwecke Verwendung finden. Im Garten sorgt ein Hochbeet in einer Badewanne für einen echten Hingucker. In der Landwirtschaft werden aussortierte Wannen manchmal als Tränke auf der Weide eingesetzt. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick lässt sich die ehemalige Wanne in ein stylishes Sitzmöbel verwandeln. Mitunter macht die alte gusseiserne Wanne aber auch einfach etwas als Deko her. 

Recycling von Badewannen

Weil Badewannen sperrige Gegenstände sind, müssen sie zunächst zerkleinert werden. Bei Modellen aus Stahl kann nach der Zerkleinerung und dem Entfernen der Emailleschicht das Metall wiederverwendet werden.

Das Sanitäracryl, aus dem moderne Badewanne gefertigt sind, ist ein Thermoplast mit dem Namen Polymethylmethacrylat. Dieser Kunststoff kann zerkleinert werden und eignet sich zur Mischung mit anderen Kunststoffen(2), sodass eine Wiederverwendung möglich ist. 

Die zerkleinerten Rohstoffe werden eingeschmolzen und können anschließend zu neuen Produkten verarbeitet werden. 

Weitere Fragen

Haben Sie Fragen zur Entsorgung Ihrer Badewanne? Sie erreichen uns auf folgenden Wegen:

 

Quellen:

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Badewanne

(2) Hans Martens, Daniel Goldmann: Recyclingtechnik. Wiesbaden 2016. S. 283.

 

Bildnachweise:

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