Es gibt viel zu tun! Denn bei der Müllvermeidung sind noch jede Menge Hausaufgaben zu erledigen. Wer unserem Planeten bzw. seinem Ökosystem helfen will zu überleben, der sollte nicht bloß die Debatten auf den Klimakonferenzen verfolgen, sondern bei sich selbst anfangen. Müllvermeidung ist daher das Gebot der Stunde. Unsere Zero-Waste-Tipps werden Ihnen helfen, im Alltag Müll zu vermeiden und Plastik in scheinbar „normalen“ Produkten zu identifizieren.
„Zero-Waste“: Neumodischer Aktionismus oder Bewegung mit echten Werten? Das steckt dahinter
Die Zero-Waste-Bewegung verlangt ein neues Denken und bringt gerade ordentlich Leben in die Bude. Denn es ist ja ganz nett und sinnvoll, Energie zu sparen, LED-Leuchten einzuschrauben, eine Solaranlage aufs Dach zu packen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und sich mit Leinentaschen auf den Weg zum Einkauf (von Bioprodukten?) zu machen. Alles sehr ehrenwert, aber reicht das langfristig aus?
Null Müll (Zero Waste) geht weiter, und die Zero-Waste-Tipps sind weit mehr als bloß eine Modeerscheinung. Warum? Weil sich so viel damit machen lässt und so viel Zukunft daran hängt. Doch wie beginnt man am besten? Die größte Freude macht der Müll, der gar nicht erst nicht anfällt. Dafür heißt es vor allem: Augen auf beim Einkauf! Denn gerade in Großstädten wie Berlin gibt es schon einige „Unverpackt-Läden“. Dort bringen Sie Taschen, Flaschen, Gläser, Netze oder was sonst für den Einkauf benötigt wird, mit und vermeiden auf diese Weise jede Menge Verpackungsmüll. Wer regionale Produkte direkt beim Erzeuger einkauft (z.B. Eier, Gemüse, Honig, Saft), erhält nicht bloß besonders frische Lebensmittel und entlastet die Straßen von LKW-Verkehr, sondern bekommt dort fast alle Produkte ganz selbstverständlich in Mehrwegverpackungen statt etwa in Styroporschalen und Plastikfolien. Darüber hinaus hat die Zero-Waste-Bewegung noch einiges andere an guten Tipps in petto:
1. Zero-Waste-Tipp: Beim Getränkeeinkauf auf Einweg, Pappbecher und Kaffeekapseln verzichten
Eigentlich ein alter Hut: Verwende Mehrweg statt Einweg! Greifen Sie also bei Getränken unbedingt zu Pfandflaschen und -dosen statt Einweg-Plastik oder Tetrapacks zu nehmen. Wer am liebsten Wasser trinkt, der kann - angesichts der meist hervorragenden Qualität unseres Trinkwassers - auch Wasser aus der Leitung trinken und bei Bedarf, je nach Geschmack, mit Sprudler aufpeppen. Und was ist mit „Kaffee to go“? Niemand braucht darauf zu verzichten. Einen eigenen schönen Warmhaltebecher abfüllen zu lassen, ist nicht bloß schick, sondern tut der Umwelt richtig gut. Viele Cafés und Bäckereien bieten dafür bereits eigene Thermobecher an, mit denen Sie beim jedem Kaffee-Kauf nicht nur weniger Abfall produzieren, sondern zudem auch weniger Geld bezahlen müssen. Diese Entwicklung ist bereits sehr lobenswert, denn derzeit landen allein in Deutschland stündlich bis zu 300.000 Kaffee-Becher aus Plastik oder Pappe im Müll . Apropos Kaffee: Wer zuhause die Maschine anwirft, tut der Umwelt einen großen Gefallen, wenn keine Kapseln, sondern Filterpapier oder Dauerfilter, wie z.B. der gute alte „Goldfilter, zum Einsatz kommen. Müll vermeiden ist damit gar nicht so schwierig.
2. Zero-Waste-Tipp: Müllvermeidung dank „weniger ist mehr“
Wer cool ist, lässt sich von der Werbung nicht heiß machen. Zero Waste bedeutet: Seien Sie ein kritischer Verbraucher und weniger konsumbegeistert! Die Lebensmittelrettung von SirPlus rückt zum Beispiel der Verschwendung von Nahrungsmitteln zu Leibe und avanciert gerade zu einem ökonomischen und ökologischen Vorbild. Doch auch abseits des Themas Essen und Trinken sollten Sie sich immer selbstkritisch fragen: Was brauche ich wirklich? Muss es schon wieder eine neue Couchgarnitur sein? Brauchen Sie das neueste Handy, das neueste Auto, noch ein Paar Schuhe oder das vielleicht nur in dieser Saison aktuelle Outfit? Niemand braucht deshalb gleich zum „Messi“ zu werden. Verschenken Sie einfach, was Ihnen nicht mehr gefällt, oder tragen Sie es zu einem Basar für gute Zwecke. Je länger ein Gegenstand genutzt wird, desto weniger Ressourcen werden für die Neuproduktion beansprucht. Das Stichwort „Konsumverzicht“ mag ein wenig altbacken klingen, es hat aber einen wahren Kern: Gerade diejenigen Mitmenschen, die wie die Weltmeister alles konsumieren müssen, was neu und hipp und teuer ist, sind eigentlich von gestern. Denn wozu wird schnell all das, was eben noch total en vogue war, was uns als praktisch unentbehrlich angepriesen wurde? Zu Müll. Zero Waste (Null Müll) ist also viel angesagter.
3. Zero-Waste-Tipp: Bei Hygieneartikel zu natürlichen Produkten greifen
Im Badezimmer finden Sie viele Produkte, die Sie durch Zero-Waste-Alternativen ersetzen können. Statt Wattepads können Sie auswaschbare Baumwollpads verwenden, die in jedem Drogeriemarkt erhältlich sind. Die Einwegrasierer (mit kleiner Klinge, aber einem extrem hohen Plastikanteil am Produkt) und die Einwegtaschentücher sind für die Umwelt ein Ärgernis. Greifen Sie daher künftig lieber zu Nassrasierern, bei denen bloß die reine Metallklinge gewechselt werden muss, und solide, baumwollene Stofftaschentücher.
Holz- und Bambus-Zahnbürsten sind eine perfekte Alternative, um Müll im Badezimmer zu vermeiden. Aber auch mit einer elektrischen Zahnbürste sparen Sie im Vergleich schon jede Menge Plastik ein. Ein weiteres Zero-Waste-Wundermittel ist außerdem Kokosöl. Denn aus Kokosöl und Natron lässt sich zum Beispiel eine eigene Zahnpasta herstellen. Außerdem ist Kokosöl auch eine natürliche Alternative zu Cremes, Haarspülungen oder Haarölen.
Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Reinigungsmittel, Pflegemittel, Kosmetik oder Rasierer einkaufen, überdenken Sie, was an den Produkten alles dran und drin ist, obwohl Sie es eigentlich gar nicht brauchen. Der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist, sich mit alltäglichen Produkten und ihren Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen. Denn neben den offensichtlichen „Plastikfallen“ gibt es viele Gegenstände im Haushalt, Büro oder in der Gastronomie, die verstecktes Plastik enthalten.
4. Zero-Waste-Tipp: Plastik erkennen und vermeiden
Plastik galt einmal als geniale Idee: bunt, formbar, haltbar und universal verwendbar. In den siebziger Jahren experimentierte sogar die Automobilindustrie mit Plastikkarosserien – zum Glück jedoch ohne dauerhaften Erfolg. Denn in Wirklichkeit ist Plastik eine Zeitbombe. Allein in Europa werden pro Jahr über 50 Mio. Tonnen herkömmliche Kunststoffe verbraucht. Das in den allermeisten Kunststoffen enthaltene Bisphenol A (BPA) wurde 2017 von der Chemikalien-Agentur der Europäischen Union als toxische Ursache vieler Veränderungen im menschlichen Körper eingestuft. Doch auch Plastikmüll ohne BPA gelangt überall in die Natur, in die Flüsse und in die Weltmeere. Ca. 450 Jahre kann es dauern, bis eine Plastikflasche im Meer verrottet ist:
Obwohl Deutschland im internationalen Vergleich eine relativ „hohe“ Erfassungs- und Recyclingquote aufweist, werden nur 20% des erfassten Plastikmülls tatsächlich wiederverwendet. Von den überall nach wie vor beliebten Plastiktüten landen weltweit etwa 90% auf Mülldeponien oder irgendwo sonst in der Umwelt. Sieben bis acht Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jährlich ins Meer. Dort zersetzt es sich nur langsam unter dem Einfluss von Sonne oder Salzwasser, zerstört die Lebensgrundlagen von Fischen, Vögeln, Reptilien und Meeressäugern oder gelangt als Mikroplastik in unsere Nahrungskette.
Mikroplastik entsteht aber nicht nur durch die Zersetzung von größeren Kunststoffteilen, sondern wird von der Industrie gezielt hergestellt und eingesetzt. Dieses industriell hergestellte Mikroplastik ist für uns Verbraucher in der Regel nur sehr schwer zu erkennen. Und so kommt es, dass es unzählige Produkte gibt, von denen man nicht ausgehen würde, dass sie Plastik enthalten. Wussten Sie zum Beispiel, dass sogar im Toiletten- und Backpapier Plastik enthalten ist?
Fälschlicherweise landen deshalb viele Dinge oftmals in der Papiertonne anstelle der Wertstofftonne. Wir haben daher für Sie 20 Produkte recherchiert, in denen Plastik versteckt ist.
Von Küche bis Bad: Plastik im Haushalt
Im Haushalt kommt viel Plastik zusammen. Nicht nur die Verpackungen vieler Alltagsgegenstände bestehen meist aus Plastik, zusätzlich enthalten erstaunlich viele Produkte verschiedene Formen von Polymeren.
Wasch-und Putzmittel
Flüssige Wasch- und Putzmittel enthalten Flüssigkunststoffe, die hartnäckigen Schmutz abreiben sollen.
Alternative: Mischen Sie Waschmittel aus Soda, Wasser und Kernseife. Zum Reinigen eignen sich Essig und Zitronensäure super.Welche weiteren Hausmittel sich zur Reinigung anbieten - auch von größeren Gegenständen wie unseren Tonnen - haben wir hier für Sie zusammengetragen.
Toilettenpapier
Herkömmliches Toilettenpapier besteht nicht ausschließlich aus Papier. Es enthält zudem Plastikfasern, die das Papier reißfest machen.
Alternative: Kaufen Sie recyceltes Toilettenpapier und achten Sie auf entsprechende Siegel, z.B. den Blauen Engel.
Backpapier
Backpapier ist mit einer dünnen Schicht Silikon beschichtet, um zu verhindern, dass dieses am Rost oder Backblech haften bleibt.
Alternative: Eine Dauerbackmatte oder -folie oder ein eingefettetes Butterbrotpapier sind genauso effektiv.
Sonnencreme
Die meisten Sonnencremes, die in Drogerie- und Supermärkten zu finden sind, enthalten neben chemischen Filtern oft Flüssigkunststoffe und Nanopartikel, um die Creme geschmeidiger und die Haut glänzender zu machen
Alternative: Greifen Sie zu Sonnenschutzmitteln mit mineralischem Filter oder zu Cremes, die als „zertifizierte Naturkosmetik“ ausgewiesen sind.
Feuchttücher
Feuchttücher bestehen aus einer Polyester-Viskose-Mischung und werden so besonders reißfest.
Alternative: Nutzen Sie für DIY-Feuchttücher Stoff-Waschlappen und legen Sie diese in einem Wasser-Kokosöl-Gemisch ein. Dadurch produzieren Sie gar keinen Müll.
Peelings
In herkömmlichen Peelings ist oftmals Kunststoff in Form von Granulat enthalten, um alte Hautschüppchen zu lösen und die Haut weicher zu machen.
Alternative: Peelings lassen sich ganz einfach selbst herstellen, zum Beispiel aus Kaffeesatz und Olivenöl.
Mascara
In den meisten Artikeln der dekorativen Kosmetik ist ebenfalls Mikroplastik enthalten. So beispielsweise auch in Mascara.
Alternative: Steigen Sie auf Naturkosmetik um oder machen Sie sich Ihre eigene Mascara (z.B. aus Aktivkohle, Kokosöl und Sheabutter).
In diesen Büro-Utensilien ist Plastik versteckt
Neben unzähligen Haushaltsprodukten werden Sie bei genauerem Hinsehen auch einige Produkte mit verstecktem Plastik an Ihrem Arbeitsplatz entdecken.
Bunt- und Bleistifte
Die Minen von Bunt- und Bleistiften verschiedenster Marken sind mit einer dünnen Plastikschicht ummantelt, um sie bruchfester zu machen.
Alternative: Im Internet finden Sie verschiedenste Varianten von Stiften ohne Plastik. Besonders überzeugt hat uns der Bleistift zum Einpflanzen.
Kaffeekapseln
Kaffeekapseln sind die Umweltsünde schlechthin. Sie bestehen aus dickem und robustem Kunststoff und können nur einmal benutzt werden.
Alternative: Mehrwegkapseln aus Edelstahl können Sie mit normalen Kaffeepulver befüllen und beliebig oft verwenden. Mittlerweile gibt es außerdem auch schon 100% abbaubare Kaffeekapseln zu kaufen. Oder Sie verwenden Kaffeemaschinen, die ganz ohne Kapseln auskommen.
Radiergummis
Die meisten Radiergummis bestehen aus Plastik. Damit die Radiergummis nicht brechen, werden Weichmacher hinzugefügt.
Alternative: Kaufen Sie Radiergummis aus Kautschuk. Diese erkennen Sie an Aufdrucken wie „natural“ oder „Latex free“ und sind meistens weicher und ungefärbt.
Plastikflaschen
Plastikflaschen sind nicht nur in der Umwelt schwer abbaubar. Mikroplastik gelangt über das jeweilige Getränk auch in unseren Körper.
Alternative: Zur Plastikflasche gibt es zahlreiche Alternativen. Zwei dafür wären z.B. eine Edelstahl- oder Glasflasche.
Briefumschläge mit Fenster
Das Fenster im Briefumschlag besteht aus Plastik. Doch ist es wirklich notwendig?
Alternative: Nutzen Sie Briefumschläge ohne Fenster und schreiben Sie den Adressat händisch auf. Außerdem können Sie auf recycelte Artikel zurückgreifen.
Pappkartons
Pappkartons bestehen eben nicht nur aus Papier bzw. Pappe. Um die Kartons stabiler und belastungsfähiger zu machen, enthalten diese Kunststofffasern.
Alternative: Nutzen Sie Pappkartons aus recyceltem Papier.
Klebstoff
Klebstoff ist aufgrund der enthaltenen Chemikalien nicht umweltfreundlich. Zusätzlich enthält Kleber aber auch noch Kunststoff, welcher für die feste Konsistenz verantwortlich ist.
Alternative: Klebstoff können Sie aus Gelatinepulver, Essig und pflanzlichen Glycerin (zu bekommen in Apotheken) selber herstellen.
Hochglanz und Foto-Druckerpapier
Hochglanz- und Fotopapier erhält seinen Glanz durch eine dünne Kunststoffbeschichtung.
Alternative: Leider gibt es momentan noch keinen direkten Ersatz. Versuchen Sie jedoch, das Papier nur für wirklich wichtige Dokumente zu nutzen und ansonsten auf recyceltes Papier zurückzugreifen.
Aufgepasst: Plastik ist auch in Speisen und Getränken zu finden
Täglich nehmen wir über unsere Nahrung Mikroplastik zu uns. Vor allem Fische und Meeresfrüchte enthalten aufgrund der Meeresverschmutzung besonders viel Plastik. Aber haben Sie gewusst, dass Bier nicht nur aus Wasser, Hopfen, Hefe und Malz gebraut wird, sondern auch Kunststoffgranulate zugeführt werden?
Bier
Damit Bier lange klar bleibt, wird es häufig mit Kunststoffpartikeln angereichert.
Alternative: Zurzeit gibt es noch keine Siegel oder Kennzeichnungen, ob beim Brauprozess von Bieren Plastik zum Einsatz kommt. Es gibt jedoch einige Bio-Brauereien in Deutschland, die ausschließlich natürliche Rohstoffe aus biologischem Anbau verwenden.
Kaffeefilter und Teebeutel
Damit Kaffeefilter und Teebeutel nicht zu leicht reißen und durchnässt werden, wird Kunststoff eingewebt.
Alternative: Nutzen Sie ein wiederverwendbares Sieb oder Teefilter aus Baumwolle.
TetraPak
Tetrapaks landen immer wieder fälschlicherweise in der Papiertonne. Aufgrund ihrer Kunststoffbeschichtung im Inneren gehören sie jedoch in die Wertstofftonne.
Alternative: Verzichten Sie auf die Getränkekartons und setzen Sie auf Mehrweg statt Einweg.
Wurst- und Käsepapier
Um die Ware von der Wurst- und Käsetheke länger frisch zu halten, wird sie in ein Papier mit einer dünnen Kunststoffschicht verpackt.
Alternative: Bringen Sie beim nächsten Einkauf ein eigenes Behältnis zur Theke mit. Oder: Im Internet gibt es auch das „Bee’s Wrap“ zu kaufen – eine Bio-Frischhaltefolie aus Baumwolle, Bienenwachs und Baumharz, die nach Gebrauch mit Wasser gereinigt und immer wieder verwendet werden kann.
Meersalz
Nicht nur Fische und andere Meereslebewesen nehmen Plastik in sich auf. Auch das aus dem Meer gefilterte Meersalz enthält Mikroplastik.
Alternative: VIn Himalaya Salz konnte bisher kein Mikroplastik festgestellt werden. Aber auch das regionale Salz z.B. aus den bayerischen Alpen eignet sich hervorragend als Alternative zum Tafel- oder Meersalz.
Sind Sie überrascht, in wie vielen Dingen Plastik zum Einsatz kommt? Die unterschiedlichen Begriffe und teils fehlenden Kennzeichnungen machen es für uns Verbraucher schwer, Plastik im Alltag zu erkennen. Inhaltsstoffe wie „Polyethylen“ (PE), „Polypropylen“ (PP), „Polyamid“ (PA) oder „Polyethylenterephtalat“ (PET) weisen auf jeden Fall auf Mikroplastik hin. Zudem hat Greenpeace eine Liste mit Kunstoffen veröffentlicht, die häufig in Kosmetika und Körperpflegeprodukten zum Einsatz kommen. Tipp: Mit den beiden kostenlosen Smartphone-Apps „Code Check“ (Download im App Store, Download bei Google play) und „Beat the Microbead“ (Download im App Store, Download bei Google play)können Sie bei Ihrem nächsten Einkauf nachvollziehen, welche Produkte Mikroplastik enthalten. Hierfür müssen einfach nur die Bar-Codes auf den Produkten eingescannt werden.
Fazit: Ohne (Plastik-) Müll lebt es sich besser
Den Alltag gänzlich ohne Müll zu bestreiten, kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Denn unsere Produktliste mit verstecktem Plastik zeigt: Selbst in scheinbar plastikfreien Dingen kommt Kunststoff vor – ob gezielt durch die Industrie oder ungewollt über zersetztes Mikroplastik in Gewässern oder anderen Lebensräumen. Um so wichtiger ist es daher, auf offensichtliche Plastikprodukte zu verzichten. Das hat auch die Europäische Union erkannt und den Verkauf von Plastik-Wegwerfprodukten, darunter z.B. Teller, Strohhalme und Wattestäbchen, ab 2021 verboten. Auch das neue Verpackungsgesetz soll künftig dazu beitragen, unnötigen Müll zu vermeiden.
Gehen Sie also mit gutem Beispiel voran und setzen Sie einige unserer Zero-Waste-Tipps im Alltag um – nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
Sie haben noch weitere Tipps und Tricks, wie man einfach im Alltag Müll vermeiden kann? Dann freuen wir uns auf Ihre Ideen, Anregungen und Kommentare unter diesem Beitrag!
Bildnachweise
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© Infografik "So lange verrottet unser Müll im Meer": Umweltbundesamt, statista.de
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