Putzmittel gibt es für viele verschiedene Reinigungsarbeiten und von verschiedenen Herstellern. Dabei handelt es sich zumeist um hoch konzentrierte Chemikalien, die als Gefahrstoffe gekennzeichnet sind. Diese dürfen daher nicht einfach in großen Mengen im Abfluss oder Hausmüll entsorgt werden.

Putzmittel in Berlin entsorgen

Eine Entsorgung von Reinigungsmitteln über das Abwasser, beispielsweise über die Toilette, ist ebenso wenig zu empfehlen wie über den Hausmüll. Die Chemikalien geraten zwar auch nach dem Putzen in das Abwasser, sind jedoch dann in verhältnismäßig geringer Konzentration vorhanden. Bei größeren Mengen wie der Entsorgung von Restbeständen mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum stören die Chemikalien Reinigungsprozesse im Klärwerk und gelangen ins Grundwasser. Zudem gelangen beim Wegschütten mehr Giftstoffe in die Atemluft und können Atemwegserkrankung verursachen. Daher sollten Sie aus Rücksicht vor der Umwelt, aber auch aus Eigeninteresse eine Entsorgung am nächstgelegenen Wertstoff- bzw. Recyclinghof anstreben. Dort sind die Reinigungsmittel dem Sondermüll zuzuordnen. Geben Sie diese in der Originalverpackung ab, damit eine fachgerechte Behandlung erfolgen kann. Haushaltsübliche Mengen an Putzmittel können in der Regel kostenlos oder für einen geringen Betrag abgegeben werden.

Alternativen zur Entsorgung

Grundsätzlich sollten Sie den Ansatz verfolgen, möglichst wenig Müll zu produzieren. Zeitgleich schonen Sie damit auch Ihren Geldbeutel. Auf Reinigungsmitteln stehen zwar Mindesthaltbarkeitsdaten. Aufgrund ihrer hohen chemischen Konzentration können diese jedoch nicht schlecht werden. Eine Nutzung des Mittels über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus ist daher problemlos möglich. So können Sie Abfälle vermeiden und benötigen erst weitaus später neues Reinigungsmittel. Ein Weiterverkauf ist nicht zu empfehlen. Bei extremer Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums kann es sein, dass das Putzmittel an Wirkung verliert. Dafür bedarf es jedoch einer Überschreitung von mehreren Jahren.

Recycling von Putzmitteln

Das Recycling von Reinigungsmitteln ist aufgrund der vielen unterschiedlichen Chemikalien und Hersteller äußerst schwierig. Daher wird in diesem Fall eher kein Recycling betrieben. Dennoch ist es wichtig, die Stoffe fachgerecht zu entsorgen, um sowohl die Umwelt als auch die eigene Gesundheit zu schützen.

Welche Rohstoffe sind in Reinigungsmitteln enthalten?

In Reinigungsmitteln sind verschiedene chemische Stoffe enthalten. Zu ihnen zählen unter anderem Tenside, welche fettige Verschmutzungen lösen und auf Erdöl basieren. Scheuermittel hingegen lösen den Schmutz durch Abrieb und haben nur einen geringen Anteil an chemischen Substanzen. Auch Essig- oder Zitronensäure wird zum Putzen verwendet und ist in der Lage, Kalk zu zersetzen. Sie können ebenso wie Laugen bei Kontakt mit der Haut zu Verätzungen führen. Salpetersäurehaltige Flüssigkeiten können Gase bilden und sich gesundheitsschädlich auswirken. Zudem werden auch Polymere eingesetzt. Diese binden Schmutzpartikel an sich und lassen sich im Anschluss leicht entfernen. Grundsätzlich gilt auch hier, je natürlicher die verwendeten Stoffe, desto geringer ist die Umwelt- und Gesundheitsbelastung bei der Entsorgung oder eigenen Nutzung.

Welche Schadstoffe sind in Putzmitteln enthalten?

Aufgrund der chemischen Zusammensetzung sind einige der Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln, Umwelt- und gesundheitsschädlich. Bei salpetersäurehaltigen Flüssigkeiten sollten Sie beispielsweise darauf achten, die giftigen Gase nicht einzuatmen.

Weitere Fragen

Haben Sie Fragen zur Entsorgung von Putzmitteln, können Sie unser Fachpersonal ansprechen. Sie erreichen es auf folgenden Wegen:

  • telefonisch: (030) 60 97 20 0 (montags bis freitags in der Zeit von 08:00 bis 18:00 Uhr)
  • Für Anfragen nutzen Sie bitte unsere Kontaktseite
  • per Fax: (030) 60 97 20 10
 

Bildnachweise

© Reinigungsmittel: #228011861 | © BillionPhotos.com / adobe.stock.com